H.G. Wells lässt grüßen: Unsichtbare Zeichnungen 01
Materialien
Als Malmaterialen nutze ich Sumi-Papier und Sumi-Tinten / Farben.
Die Pinsel
Schöner Sumi-e-Pinsel für feine Dingeschöner japanischer Flachpinsel für Flächen
Kondensmilch in so kleinen Döschen
Die Fragestellung
Wie kann man auf dem Papier mit fett- oder wachshaltigen Materialien weiße Strukturen erzeugen, die dann sichtbar werden, wenn man dunkle Tusche darauf aufträgt?
Erste Experimente
Ich habe ein großes Blatt aufgeteilt in mehrere Bereiche, so dass ich verschiedene Materialien ausprobieren kann:
- Buchbinderleim (von Boesner)
- Gummi arabicum
- Acrylfarbe weiß
- Ponal
- Kondensmilch (10%)
Beispiel: Buchbinderleim - helle Stellen im grünen Fond
Die Materialien schnitten bei der schwarzen Tinte nicht so gut ab, denn die (unverdickte) Tinte haftet ziemlich gut (chinesische Marke). Bei den Aquarelltönen sieht es anders aus:
Gut trennen da der
- Buchbinderleim,
- weiße Acrylfarbe und
- Kondensmilch.
Zweites Experiment
Ich benutze eine Wachskerze - weiß und zeichne Kringelstrukturen auf Partien, die ich schon mit Kondensmilch gemalt habe, sieht dann so aus:
Das ist übrigens die Crux bei der Sache, man sieht das alles nicht so genau. Und: Je wasserhaltiger die Grundierung ist, desto welliger wird das Papier (ich habe preiswertes Papier aus China benutzt)
Die schwarze Tusche perlt vom Wachs ab. Die wässerigen Farben perlen ziemlich gut ab.
Also, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft mit Wachsstiften und Kondensmilch.
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