Montag, 04.05.2020 Hell auf dunkel

Rückschau

Das haben viele Künstler gemacht. Zeichnungen auf gefärbtem Papier, mit weiß gehöht, mit Graustufen nachgearbeitet. Diese Bilder haben den "Vorteil", dass Volumen/Körperlichkeit häufig besser in einer umfangreicheren Bandbreite darstellbar sind als mit Bleistift auf hellem Papier; zumindest ist das einfacher.
Wir nehmen mal dieses Blatt als Beispiel:



Natürlich sind die Lichter stark akzentuiert; wäre der Hintergrund noch dunkel, würde das stärker auffallen.

Wie sieht das nun auf farbigem, sehr dunklem Untergrund aus? 

1.  Vorbereitung
Ich habe dafür mehrere Blätter vorbereitet (Acryl auf Papier). Will man die Blätter richtig durchfärben und sich nicht konfektioniertes Papier kaufen, wird das etwas komplizierter: Blatt aufspannen (mit Wasserleim-Papierband), anfeuchten, Tempera-Farbe auftragen, trocknen lassen, glattbügeln. Vor allem muss man das richtige Papier auswählen (darf nicht zu rau werden, darb nicht auseinanderfusseln).








2. Nochmals übermalen
Dann habe ich die Grundflächen übermalt (Blau). Das sieht dann so aus:





Bei den Originalen schimmert der Untergrund sehr unterschiedlich durch, so das man eine schöne Auswahl an in sich differenzierten Untergründen hat.

Schritt 3 Weißen Stift wählen


Das muss man ausprobieren; am besten hat man mehrere Sorten für die Nuancierungen. Sehr gut deckend ist der Lumocolor von Staedler.

Dann nur noch das Motiv wählen und zeichnen.

Und nachbearbeitet: Die Lichter verstärken, die Grauwerte ausarbeiten.



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